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Chronik seit 2003
Im Mai 2003 feierte der Verein sein 75jähriges Gründungsjubiläum mit Bänderweihe. Der dreitätige Festakt stand unter der Schirmherrschaft des Vilshofener Bürgermeisters Hans Gschwendtner, die Edelweißschützen Atzing standen Pate. Das Gründungsfest war ein großer Erfolg. Durch das Mitfeiern von 53 Nachbar- und Schützenvereinen ist die Feier noch heute in guter Erinnerung.
Mit einer großen Dankesfeier für alle Helfer und Mitwirkenden, sowie für den Patenverein, wurde das Jubiläum bei einem Vereinskameraden in Aunberg abgeschlossen.
Doch nach diesen feierlichen Zeiten herrschten im Schützenverein Scheunöd unsichere Jahre, denn im Jahr 2004 hat der Verein noch immer keine dauerhafte Bleibe gefunden. Das Jugendtraining wurde beim Patenverein in Atzing abgehalten. Zu dem Zeitpunkt kam der Gedanke auf, ein eigenes, neues Vereinsheim zu bauen. Trotz intensiver Bemühungen konnte aber keine Lösung gefunden werden.
Neue Unterkunft ist eine Glücksfall
Nach diesen problematischen Zeiten tat sich eine neue Möglichkeit auf.
Im leerstehenden Wirtshaus in Kothwies wurden dem Verein die unteren Kegelbahnen
zur Verfügung gestellt. Diese wurden eigenhändig ausgebaut, zu sechs
Schießständen, Umkleideraum und einem eigenen Aufenthaltsraum.
Erfreulicherweise ergab sich noch während der Bauarbeiten, dass ein Pächter
das Gasthaus übernahm und wieder eröffnete.
Der Schützenverein Scheunöd hatte somit nach 2 Jahren endlich wieder seine eigenen
Räume zum trainieren und um sein Vereinsleben wieder aufleben zu lassen.
Der Verein ist teilweise auf sich allein gestellt
Die darauffolgenden zwei Jahre hatte der Verein eine gute Zeit in Kothwies, bis ihn
ein weiterer Schicksalsschlag ereilte. Ab Jahresbeginn 2007 wurde das Wirtshaus nicht
mehr betrieben, der Verein war auf sich selbst gestellt. Trotzdem schafften es
Vorstandschaft und Vereinsmitglieder, die Versorgung in die eigenen Hände
zu nehmen. Auch vereinsinterne und externe Veranstaltungen wurden sehr gut bewältigt.
Eine Faschingsveranstaltung im Februar 2008 mit sehr vielen Kindern aus der Umgebung
wurde zum großen Erfolg.
Im März feierte der Verein mit einem Gottesdienst und anschließendem
Festabend sein 80jähriges Bestehen.
Doch die Scheunöder Schützen waren nicht lange sich selbst überlassen.
Im Sommer 2008 wurde das Wirtshaus Kothwies verkauft und wieder in Betrieb genommen.
Der Verein konnte seine Räumlichkeiten im Keller weiterhin nutzen.
Diese langersehnten rosigen Zeiten im Vereinsleben spornte die Vorstandschaft
dazu an, wieder vermehrt in die Vereinszukunft zu investieren. Somit stand vor
allem die Jugendarbeit an wichtiger Stelle. Der Vorstand Rainer Orthuber und der
Jugendleiter Gerhard Edhofer zogen in den umliegenden Orten von Haus zu Haus und
stellten Ihren Verein bei den benachbarten Jugendlichen persönlich vor.
Durch diese ungewöhnliche Werbeaktion und ein anschließendes Schnupperschießen
wurden viele neue Jugendschützen angeworben und der Schützennachwuchs gesichert.
Maibaum-Tradition
Noch immer hält der Verein an seiner Tradition fest, jährlich einen
Maibaum aufzustellen. Leider bescherte dieser Brauch einige Jahre immer wieder
Sorgen.
Im Jahr 2009 stürzte der eigenhändig aufgestellte Maibaum aufgrund
eines starken Sturmes. Glücklicherweise fiel dieser in eine angrenzende
Wiese und verursachte somit keinen Schaden.
In der sturmgefährdeten Lage in Kothwies wurden zwei weitere Maibäume
schief gestellt, von denen nur noch einer wieder aufrecht gebracht werden konnte.
Zukunft des Vereins war ungewiss
2011 wurde auch das Gasthaus wieder geschlossen und der Verein musste sich erneut wieder selber versorgen.
Der gute Bestand an Schützenjugend konnte weiterhin aufrechterhalten werden.
Jedoch wurde außerhalb der Jugendarbeit das Vereinsleben sehr träge.
Auf die Jugend wird daher sehr viel gesetzt.
Auch die damalige Standortsituation machte dem Verein große Sorgen.
Zwar konnte weiterhin im ehemaligen Gasthaus geblieben werden, die unsichere Situation
- ohne Wirt - und abseits des Einzugsgebietes der Vereinsmitlgieder ließ
die Zukunft sehr ungewiss. Furcht um den Niedergang des Vereins machte sich breit.
Lichtblick - Neues Heim und Schützenjugend
Doch dann ergab sich widererwartend eine neue Möglichkeit für den Verein. Im Rahmen der Dorferneuerung Holzkirchen soll ein Haus für die lokalen Vereine erstellt werden und die Scheunöder Schützen darin eigene Räume zur Verfügung gestellt bekommen.
Weiterhin betreibt der Jugendleiter Gerhard Edhofer mit seinen Helfern auch in diesem Jahr
aktive Jugendarbeit. Einige Jungschützen verzeichnen jetzt sehr gute Schießerfolge.
Der Schützenverein Scheunöd hat 2013 den aktiven Gaujugendmeister und Gaujugendkönig.
Der Verein beteiligt sich 2013, wie auch schon in den letzten Jahren, mit drei Mannschaften der
Schützenklasse und vier Jugendmannschaften an den Gaurundenwettkämpfen des Schützengaues
Vilshofen. Der Schützenverein Scheunöd ist somit bei den Jugendmannschaften der stärkste
Verein des Schützengaues Vilshofen.
Die Jugendbetreuer des Schützengaues Vilshofen leisten sehr gute Arbeit. Bei den Jugendausflügen
des Gaues nimmt die Scheunöder Schützenjugend sehr gerne teil. Mit Freude wird dieses Angebot
angenommen und dadurch der Kontakt zu den bereits aus den Wettkämpfen bekannten und neuen Jungschützen
anderer Vereine gepflegt und verbessert.
Vereinsintere Aktionen, wie das jährliche Zelten, Jugendpreisschießen und Wettkämpfe,
halten die Jugend zusammen und bereitet den Betreuern Freude an der Jugendarbeit.
Im Dorfgemeinschaftshaus in Holzkirchen haben die Schützen, die sich jetzt "Schützenverein Scheunöd-Holzkirchen e.V." nennen, eine neue sichere Heimat gefunden. Das gesamte Obergeschoss wurde alleine von den Schützen in mühevoller Arbeit entkernt. Über 1.700 Arbeitsstunden haben sie dafür gearbeitet. In dem Saal, der auch für Veranstaltungen genutzt werden kann, wurden acht elektronische Schießstände eingebaut. Weiter stehen den Schützen im Obergeschoss ein Stüberl, ein Büro und ein Umkleideraum zur Verfügung.
Den Edelweißschützen Oberiglbach danken wir herzlich dafür, dass wir bis zur Fertigstellung unseres neuen Heimes bei Ihnen aufgenommen worden sind, trainieren und Wettkämpfe abhalten durften und unser Vereinsleben somit fortgeführt werden konnte.
Der Schützenverein Scheunöd-Holzkirchen blickt jetzt in eine vielversprechende Zukunft!
Chronik bis 2003



